„Könnt ihr euch nicht ein Zimmer nehmen?” Mit diesen Worten soll ein junger Mann das Treiben zweier auf dem Gehweg liegender Personen in Greifswald kommentiert haben. Was er offenbar nicht ahnte: Es handelte sich um eine Vergewaltigung. „Er könnte den Eindruck gehabt haben, dass es sich um einvernehmlichen Sex handelt”, teilte eine Polizeisprecherin am Freitag mit.
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Demnach kam es bereits am 25. Oktober vergangenen Jahres zu der Tat. Das Opfer, eine 25-jährige Frau, zeigte danach laut Polizei an, dass sie von einem 30-Jährigen Bekannten vergwaltigt worden sei. Den Angaben zufolge konnte die 25-Jährige fliehen, als der nun gesuchte Zeuge vorbei kam und das Geschehen kommentierte. „Daraufhin sei es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und dem Zeugen gekommen. Diesen Moment habe die deutsche Geschädigte genutzt, um sich zu entfernen”, so die Polizeisprecherin.
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Der Zeuge, vom Opfer als junger Mann südländischen Typs beschrieben, wird nun gebeten sich an die Einsatzleitstelle unter der Telefonnummer 0395-55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de, per E-Mail unter [email protected] oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Es ist einfach unerträglich, wie viele Vergewaltigungen jeden Tag in Deutschland passieren und in aller Regel sind junge Männer von unserem Kulturgewinn beteiligt, darum wird in der Presse sehr verspätet oder gar nicht darüber berichtet. Es ist traurig, dass man Mädchen oder Frauen nicht mehr am Abend alleine gehen lassen kann, vielen Dank an die Politiker in Berlin.
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