Ob die Ueckermünder Skater und BMX-Fans den neuen Skaterpark noch in diesem Jahr ausgiebig nutzen können, das kann Bürgermeister Jürgen Kliewe noch nicht versprechen. Er geht zwar davon aus, dass die geplante Anlage gleich neben dem Busbahnhof noch in diesem Jahr gebaut und auch fertiggestellt wird. Momentan kann er aber keinen genauen Zeitpunkt für den Nutzungsbeginn nennen. Denn es gab Verzögerungen. So konnte die Gründung noch nicht im Herbst 2021 erfolgen. Auch mit dem anberaumten Aufbau der Betonteile im Frühjahr wird es wohl nichts. „Ich denke, dass es im Sommer losgeht“, sagte er. Dann könnten die rund 25 Skater-Freunde aus der Stadt und aus dem Umland die Anlage zum Jahresende wenigstens noch testen. 2023 wäre sie komplett für die warmen Monate verfügbar.
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Die Planungen für das Vorhaben sind laut Kliewe bereits abgeschlossen. „Die Unterlagen liegen momentan zur Baugenehmigung beim Landkreis“, erläuterte er. Der Bürgermeister rechnet mit einer zeitnahen Genehmigung. Erst dann könnten die Stadt den Bau der Skateranlage ausschreiben und die Stadtvertreter anschließend den Auftrag erteilen, so dass irgendwann im Juni, Juli oder August die Bauleute anrücken.
Für die einmal geschätzten 300.000 Euro wird der Skaterpark aber nicht mehr zu haben sein. Das habe mit dem heftigen Anstieg der Baupreise zu tun, so Kliewe. Die Kostenentwicklung treibe auch den Preis der Anlage nach oben. Deswegen plante die Stadt im Haushaltsplan dieses Jahres schon 354.500 Euro ein. Mittlerweile liegt die Kostenschätzung bei460.500 Euro. Aus der Sportstättenförderung des Landes fließen 184.000 Euro. Die Stadt erhält zudem 40.000 Euro aus dem Vorpommern-Fonds. Die restlichen Mittel müsse die Stadt selbst aufbringen.
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Für den Bau des Skaterparks hatte sich die Initiative „Ue.de rollt“ eingesetzt. Sie verwies auf den schlechten Zustand der alten Anlage an der Kastanienallee und überzeugte Stadtvertreter wie Stadtverwaltung von einem Neubau. Der neue Parcours am Busbahnhof auf einer Grundfläche von 400 Quadratmetern und mit elf Elementen soll nun wartungsarm und geräuscharm sein. Nördlich und westlich ist ein Lärm- und Naturschutzwall geplant, der mit Sträuchern bepflanzt wird. Zusätzlich werde die Anlage einen Zaun und eine Beleuchtung bekommen.
Der Standort für den Skaterpark ist für den Bürgermeister optimal. Denn er geht davon aus, dass auch Jugendliche aus dem Umland gern nach Ueckermünde kommen werden, um die Anlage zu nutzen. Zum Beispiel gebe es auch in Ferdinandshof und in Eggesin kleinere Anlagen. Die Skater könnten dann mit dem Bus oder auch mit der Bahn ins Seebad fahren. Denn auch die Bahn-Haltestelle befindet sich gleich in der Nähe.
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