Zu Jahresbeginn waren tausende Fische im Kleinen Jasmunder Bodden verendet, rund 31 Tonnen Kadaver wurden dabei eingesammelt. Die Fachleute kamen am Freitag zusammen, um darüber zu beraten, woran die Tiere verendet sein könnten.
Inzwischen beteiligen sich alle relevanten Behörden, Einrichtungen und Verbände an der Suche. Darunter das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt, das Umweltministerium, der Landesanglerverband, das Deutsche Meeresmuseum, der Wasser- und Bodenverband Rügen, der WWF (World Wide Fund For Nature) und viele mehr.
Die Experten stehen weiter vor einem Rätsel. Zuletzt hatten Untersuchungen einen Stoff identifiziert, der für Fische giftig ist. Allerdings nur in sehr geringer Konzentration. Es soll sich dabei um eine Substanz handeln, wie sie beim natürlichen Abbau von Holz entsteht. Sie wird laut Umweltministerium allerdings auch als Industriechemikalie für verschiedene Produktionen verwendet.
Weitere Sedimentproben sollen demnächst mehr Licht ins Dunkel bringen. Außerdem wird es in den kommenden Tagen einen wissenschaftlich begleiteten Fischfang geben, um in den Tieren nach weiteren Nachweisen toxischer Stoffe zu suchen.
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