REGION AUSWÄHLEN
Der Fußballverband Nordvorpommern-Rügen hat einen neuen Vorstand gewählt. Der muss künftig viel Überzeugungsarbeit leisten und ein Patentrezept finden.
Manfred Rüting und Franko Troles wissen, welche Hürden sie ab sofort meistern müssen: Den Masterplan umsetzen und den Mannschaftsschwund aufhalten. Das stellten der wiedergewählte Vorsitzende des Fußballverbands Nordvorpommern-Rügen (KFV) und sein neuer Stellvertreter, Franko Troles, direkt nach der Wahl am Sonnabend im Landkulturhaus Leyerhof klar. Für letzteres gibt es laut Troles noch kein „Patentrezept“. Zwischen 2018 und 2021 sind neun Teams aus dem Spielbetrieb im Kreis „verschwunden“. Zuletzt meldeten die Herren des SV Abtshagen und Kavelsdorfer SV ab. Weitere Vereine haben große Probleme, eine spielfähige Mannschaft aufzustellen. „Deswegen ist der Weg der SG Insel Rügen genau richtig“, betont Troles. SG Empor Sassnitz, PSV Bergen und 1. FC Binz hatten sich 2015 zusammengetan und firmierten 2020 zu einem neuen eigenständigen Verein. Doch die Spielgemeinschaft ist (noch) ein Außenseitermodell in Kreis und Land.
Bei der Umsetzung des Masterplans, der vor allem die Einführung neuer Spielformen im jüngsten Nachwuchsbereich vorsieht, kommt auf Rüting und seine Mitstreiter viel Überzeugungsarbeit zu. Die G-, F- und E-Junioren sollen sich ohne Wettkampfgedanke auf Minifeldern im Drei-gegen-Drei messen. Der Deutsche Fußball-Bund möchte das Vorhaben bundesweit bis spätestens 2025 umgesetzt sehen. Nach anfänglich großer Zustimmung für dieses Projekt hallen hier und da kritische Stimmen durch den Fußballkreis. „Wir haben Angst, dass Übungsleiter, die diese Modell ablehnen, aufhören und ganze Altersklasse nicht mehr gemeldet werden“, gesteht Rüting. Deshalb plädiert sein Vize dafür, dass die Vereine selbst entscheiden sollen, ob die Kinder weiter in bislang gespielten Meisterschaften oder in der neuen Spielform antreten sollen.
Bei einem brandaktuellen Thema hat der neue 13-köpfige KFV-Vorstand bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Die Schiedsrichterpauschale ist angesichts der derzeit hohen Spritpreise von 30 auf 40 Cent pro Kilometer angehoben.
Während der alte Vorstand des KFV am Sonnabend geschlossen seine Stühle im räumte, durfte Reinhard Grambow sitzen bleiben. Denn der langjährige Präsident wurde kurz zuvor zum ersten Ehrenvorsitzenden des Verbandes ernannt. Viele weitere Dekorierungen mussten in Abwesenheit der Ausgezeichneten vorgenommen werden. Der KFV stellte ernüchtert fest: Nur 14 von 33 Vereinen schickten Vertreter zum Verbandstag.
Während Grambows ehrenamtlichen Tätigkeit, die 1979 begann, hatte der heute 73-Jährige ganz andere Hürden zu meistern als seine aktuellen Nachfolger. „Norwegermodell, Spiel ohne Schiris und Tore, C-Junioren auf Kleinfeld – das war zu meiner Zeit alles undenkbar“, sagt Grambow und ergänzt: „Positiv, dass der Fußball anpassungsfähig ist.“ Stolz ist er, dass unter seiner Ägide die Fusion der ehemalig eigenständigen Kreise Stralsund, Ribnitz-Damgarten und Rügen 2009 zum aktuellen KFV geklappt hat. Grambow betont: „Die Kreisverbände dürfen ihre Eigenständigkeit nicht verlieren“ und erntet dafür große Zustimmung von Rüting.
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