Im Mai soll der Kreisverkehr zur Anklamer Südstadt fertiggestellt werden. Aufatmen bedeutet das wohl bei vielen Autofahrern, die auf dieser Haupteinfahrt in die Stadt Anklam aus Richtung Friedland regelmäßig unterwegs sind und aktuell noch weitläufige Umwege in Kauf nehmen müssen. Fraglich ist jedoch, wie lange diese Erleichterung auch wirklich Bestand haben wird.
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Denn Anklams Bürgermeister Michael Galander kündigte nun schon mal auf Nachfrage von SPD-Stadtvertreter Dr. Uwe Schultz weitere Baustellen an. Der Stadtpolitiker sorgt sich unter anderem um die Anwohner in der Mühlenstraße, Hospitalstraße und Lindenstraße, die schon jetzt einen Großteil des Ausweichverkehrs vor ihren Haustüren erdulden müssen. Ein Zustand, der Autofahrer und Anwohner wohl noch eine Weile begleiten wird.
Denn allzu sehr sollten sich die Anklamer nicht an die freie Fahrt auf der Friedländern Landstraße gewöhnen, so der Bürgermeister. Denn für die kommenden gut anderthalb Jahre gilt dort vielmehr: Nach der Baustelle ist vor der nächsten neuen Baustelle.
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So gibt es gerade in dem Bereich Friedländer Landstraße bis hin zur Friedländer Straße und zur Leipziger Allee gleich mehrere Bauvorhaben, die bereits in den Startlöchern stehen. Zum einen soll bis zur nächsten Heizperiode noch die Fernwärmeleitung der GWA in der Leipziger Allee ausgebaut werden. Außerdem will auch die Gesellschaft für kommunale Umweltdienste GKU noch im Bereich vom neuen Südstadtkreisel bis zum geplanten Kreisverkehr an der Ecke Friedländer Straße/Leipziger Allee ihre Leitungen erneuern.
„Wir sind dabei schon sehr froh, dass die GKU den Leitungsbau im teureren, sogenannten Inliner-Verfahren plant und nicht die gesamte Straße aufgerissen werden muss”, so Galander. Um eine halbseitige Sperrung und eine Baustellenampel in diesem Bereich werden die Autofahrer aber nicht herumkommen. „Insofern wird es zumindest für diese Zeit in diesem Bereich keine komplette Vollsperrung, aber weitere Einschränkungen geben”, betont Galander.
Und dann steht ja auch noch der Bau des nächsten Kreisverkehres an der Ecke zur Leipziger Allee an, der ebenfalls wahrscheinlich im Herbst dieses Jahres beginnen und sich bis ins Jahr 2023 ziehen soll. Wie hier die Umfahrung während der Bauzeit gelöst werden soll, stehe allerdings noch nicht fest, sagt der Bürgermeister.
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