Die Kanoniere vom Standort Dragoner Ungerland/Stettiner Haff sind auf neue Taten aus, sagt Mario Wendel, der Chef dieser Schar. „Kurz und knapp, die Truppe steht mit glimmender Lunte, gestiefelt und gespornt bereit.“ Zwar spiele die Pandemie bei den Planungen noch immer eine Rolle, doch davon wolle man sich nicht ausbremsen lassen. In diesem Jahr stünden wieder einige Höhepunkte in der Historienszene an.
Lesen Sie auch: Ortschronisten aus ganz Vorpommern diskutieren über politische Gedenkstätten
Hauptereignis für die Kanoniere vom Haff wird im April die Gedenkveranstaltung anlässlich des 215. Jahrestages des Gefechtes bei Ferdinandshof zwischen schwedischen und französischen Truppen vom 16. April 1807 sein. Damit kennen sich die Frauen und Männer vom Standort Dragoner Ungerland/Stettiner Haff bestens aus. In den vergangenen Jahren gab es bereits solche Veranstaltungen. Und dennoch ist es immer wieder etwas Neues, sagt Mario Wendel.
In diesem Jahr ist, soweit das Zulassungsverfahren des Veranstalters die Truppe berücksichtigt, Ende Mai auch die Teilnahme an der großen Gedenkveranstaltung in Ligny (Belgien) zum 207. Jahrestag der Schlacht von Ligny geplant. Doch derzeit bereitet die Truppe die Gedenkveranstaltung im April in Ferdinandshof vor.
Dazu wird in Blumenthal wieder ein militärhistorisches Biwak organisiert. So werden auch Trupps mit Darstellern in Kleidung der napoleonischen Ära am Freitag, 22. April, zur Nachstellung von Requirierungen in Blumenthal und Sprengersfelde unterwegs sein. Nicht ganz neu, weil es das schon seit einigen Jahren gibt. Dennoch aber jedes mal ein Spektakel, das geboten wird. Allerdings: Was heute eher der Unterhaltung dient, war in der Franzosenzeit gewiss keine angenehme Sache für die Landbevölkerung, die seinerzeit vom Militär, egal in welcher Uniform, arg gebeutelt wurde.
Für Samstag, 23. April, ist für den Vormittag der Einzug der Franzosen in Ueckermünde auf dem Plan.Höhepunkt wird dann am 23. April, etwa gegen 15 Uhr die Nachstellung des Gefechtes zwischen den Schweden und Franzosen sein, kündigt Mario Wendel an.
Der Nordkurier – Nachrichten und Service aus unserer Heimat, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.