Die Klemmbrettbetrüger, die seit der vergangenen Woche verstärkt in Vorpommern aktiv sind, gingen in dieser Woche wieder in Pasewalk ihrer fragwürdigen Spendensammlung nach. Am Mittwoch gegen 14.45 Uhr fielen sie erneut auf dem Parkplatz bei Kaufland auf.
Ein Zeuge informierte die Polizei, teilte Polizeisprecher Andrej Krosse am Donnerstag mit. Als die Beamten eintrafen, waren die mutmaßlichen Betrüger schon weg. Die Polizei warnt vor den organisierten Banden, deren Mitglieder sich als taubstumm ausgeben und vor Einkaufsmärkten Geld ergaunern. Zuletzt waren Fälle aus Pasewalk, Ueckermünde, Anklam und Greifswald angezeigt worden.
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Die Betrüger halten Menschen vor Einkaufsmärkten Klemmbretter vor, auf denen fingierte Sammellisten vorgeben, für Behinderte, Blinde oder für Flutopfer zu sammeln. Auch in den Innenstädten seien die Betrüger unterwegs und würden dabei sogar in Gaststätten gehen. „Umso mehr Vorsicht ist geboten, wenn dann noch das Klemmbrett auf dem Tisch abgelegt wird. Später ist man nicht nur einige Euros, sondern auch noch das dort abgelegte Handy los. Von anderen Ablenkungsmanövern ganz abgesehen“, warnte Andrej Krosse.
Jeder solle genau prüfen, wem er Geld gibt. „Jeder kennt garantiert bei sich in der Gemeinde genug ehrenamtliche Aktivitäten und deren handelnde Personen, denen zu spenden dann auch Herzenssache ist.“
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