Bei den Sanierungsplänen der Stadt Torgelow für den Südosten des Stadtgebietes wollen die Torgelower gern mitreden. Bei einer Bürgerbefragung haben 30 Torgelower ihre Anregungen und Hinweise zu Papier gebracht und damit ihre Ansprüche auf die künftige Stadtentwicklung im Südosten deutlich gemacht.
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Das Gebiet erstreckt sich von der Schleusenstraße und der Hüttenwerkstraße über Teile der Pasewalker und Eggesiner Straße bis zur Werksiedlung. Dort gibt es unsanierte private Mehrfamilienhäuser, zahlreiche Baulücken, schlechte Straßen und einige stadtprägende Gebäude ohne zukunftsfähige Nutzung und in desolatem Bauzustand.
Vor einem Jahr haben die Stadtvertreter beschlossen, ein Erneuerungskonzept für das rund 50 Hektar große Gebiet mit seinem historisch gewachsenen Wohnungsbestand, mit Ueckerinsel, großen und kleinen Plätzen, mit Gastronomie und Geschäften zu entwickeln. Der Fachausschuss Bau verfolgt die Entwicklung des Sanierungsgebietes genau und hat sich jetzt über das Ergebnis der Bürgerbefragung informiert.
Die meisten Entwicklungsvorschläge bringen zum Ausdruck, dass die Torgelower den typischen Charakter ihre Werksiedlung erhalten wollen, bei einer Straßensanierung übrigens auch die Pflasterstraße. Ganz wichtig ist den Torgelowern in ihren Hinweisen, dass die Ueckerinsel in die künftige Stadtgestaltung einbezogen und besser touristisch und für die Erholung gestaltet wird. Dringend erforderlich sei eine Sanierung der Kurzen Straße. Aber auch die Friedrichstraße soll durch Lückenbebauung und Fassadengestaltung attraktiver werden.
In den Hinweisen geht es auch um mehr Bänke und mehr Papierkörbe im Stadtgebiet. Der Baumbestand um die Werksiedlung soll auf jeden Fall erhalten und besser vor Vermüllung geschützt werden. Ganz konkret gibt es die Anregung, den Park in ein Schulprojekt einzubinden, um gerade die Kinder und Jugendlichen enger an ihre Stadt zu binden.
Noch sind nicht alle Fragebögen ausgewertet, hieß es aus dem Bauamt. Weil das Interesse und die Anteilnahme der Torgelower bei der Befragung groß sei, werden auch weitere Fragebögen, die noch in diesen Tagen eintreffen, ausgewertet. Im Januar soll dann in einer Bürgerinformationsveranstaltung ausführlich über den Stand der Erneuerungsplanung informiert werden. Partner der Stadt sind dabei der Sanierungsträger DSK-BIG und das Planungsbüro „stadtbau.architekten nb“. Der Fragebogen war im September-Amtsblatt veröffentlicht.
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