Die Bauvorarbeiten zur Sicherung der einsturzgefährdeten Schlossmauer in Ueckermünde gehen weiter. Nach den Kernbohrungen am Mauersockel in der vergangenen Woche begannen am Dienstag Mitarbeiter der Firma Gorkow-Bau nun auf dem Schlosshof. Mit Presslufthammer und kleinem Bagger wollen sie zwei Löcher auf dem Hof schaffen, um an die Mauerkrone heranzukommen. Eines liegt neben der Treppe ein weiteres in der Nähe des Turms. Zwei weitere werden am historischen Eingang in das Rathaus und am Turm gegraben, berichteten die Mitarbeiter Christian Nipko und Maik Salewski.
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„Das wird mindestens zwei Wochen in Anspruch nehmen“, sagte Salewski. Die Löcher sollen ein mal ein Meter groß werden. Dadurch wollen die Baustatiker einen Blick auf die Beschaffenheit und Dicke des Mauerwerks bekommen, um dann weiter entscheiden zu können, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um die Mauer dauerhaft zu stabilisieren. Denn der Statiker hatte im vergangenen Jahr bemerkt, dass das Mauerwerk zum Teil ausgewaschen ist und sich Feldsteine möglicherweise lösen könnten. Dabei werden sie auch einen Blick auf vier weitere Löcher werfen, die die Bauleute ebenfalls am Fuße der Mauer graben wollen. An der Ueckerseite, zum Gartenhof und zwei an der Seite zur Innenstadt.
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